Industrieunternehmen stehen unter wachsendem Druck: kürzere Innovationszyklen, steigende Kundenanforderungen und regulatorische Vorgaben zur Nachhaltigkeit erhöhen die Komplexität in der Fertigung massiv. Statt echter Datenintegration dominieren in vielen Unternehmen noch immer Datensilos, fragmentierte Workflows und manuelle Schnittstellen. Das Ergebnis: langsame Reaktionszeiten, unvollständige Entscheidungsgrundlagen und verpasste Chancen.

Mit dem Forschungsprojekt PDA RobE, das in Kooperation mit der FAU Erlangen-Nürnberg und Continental Autonomous Mobility durchgeführt wurde, zeigen wir einen neuen Ansatz. Das Whitepaper „Wie prozessgesteuerte Systeme Smart Manufacturing revolutionieren“ beschreibt, wie durch ausführbare BPMN-Modelle, eine eventbasierte Orchestrierung über Apache Kafka und den Aufbau eines Knowledge Graphs eine durchgängige, prozessgesteuerte Architektur entsteht.
Diese Architektur verbindet Engineering, Betrieb und Shopfloor in Echtzeit. Sie erlaubt KI-gestützte Analysen, beschleunigt Freigabeprozesse und schafft die Basis für digitale Zwillinge, die nicht nur Ist-Zustände abbilden, sondern auch historische Daten und Simulationen ermöglichen. Konkrete Szenarien aus dem Projekt verdeutlichen den Nutzen: So konnte eine KI im Shopfloor-Prozess in über 87 % der Fälle sinnvolle Lösungsvorschläge liefern und Ausfallzeiten deutlich reduzieren. Auch Engineering Changes wurden durch Automatisierung um mehr als zehn Arbeitsstunden beschleunigt.
Das Whitepaper macht deutlich: Wer Smart Manufacturing erfolgreich umsetzen will, muss über punktuelle Technologie-Implementierungen hinausgehen und eine ganzheitliche, interoperable Plattformstrategie verfolgen. Mit PDA RobE und der explore Plattform entsteht ein skalierbares Ökosystem, das Unternehmen agiler, effizienter und resilienter macht – und damit die Grundlage legt für die Fertigung der Zukunft.